Vogelhochzeitspaar (Foto: Landratsamt Bautzen)
"Die Vögel wollten Hochzeit halten...", so erklingen die Lieder überall dort, wo sich der Hochzeitszug am 25. Januar in der Öffentlichkeit zeigt. Dabei schlüpfen Kinder in die Rollen von Hochzeitsbitter, Braut, Bräutigam und Gästen - und tragen dabei ihre Trachten.
Außerdem bringen die Vögel den Kindern als Dank für die Fütterung im Winter Gebäck und kleine Naschereien zum Geschenk.
Foto: Pixabay
Als Karnevalshochburgen im Landkreis gelten die Städte Schirgiswalde und Wittichenau. Zu den großen Karnevalsumzügen am Sonntag vor Rosenmontag oder am Rosenmontag sind Jung und Alt auf den Beinen. Alles tanzt und singt.
Karnevalsveranstaltungen gibt es aber nicht nur in Wittichenau und Schirgiswalde, sondern auch in vielen andern Städten und Gemeinden des Landkreises.
Sorbische Ostereier (Foto Pixabay)
Ein sorbischer Brauch ist das Verzieren von Ostereiern in verschiedenen Techniken.
Unter den Händen der Sorbinnen entstehen kleine Kunstwerke, die Sie betrachten oder kaufen können.
Am Ostersonntag reiten in Prozessionen weit über tausend festlich gekleidete Männer in Gehrock und Zylinder auf geschmückten Pferden von der Heimatkirche zum benachbarten Kirchspiel.
Sie führen in ihrer Prozession Kirchenfahnen, das Kreuz und die Statue des Auferstandenen mit. Sorbische Kirchenlieder singend und traditionelle Gebete sprechend, verkünden die Osterreiter die Auferstehung Christi.
Hexenbrennen in der Oberlausitz (Foto: Jens-Michael Bierke)
In der Nacht vom 30. April zum 1. Mai (Walpurgisnacht) erleben Sie in fast allen Dörfern das traditionelle Hexenbrennen. Kinder und Jugendliche errichten einen hohen Reisighaufen, auf dessen Spitze eine mit Stroh gefüllte Hexe aus Lumpen thront.
Am Abend wird der Hexenhaufen angezündet und von Kindern mit brennenden Reisigbesen und Fackeln umtanzt. Gesang und Geselligkeit dürfen dabei nicht fehlen.
Der Maibaum wird geschmückt. (Foto: Gunhild Mimuß)
In vielen Dörfern wird am 30. April der Maibaum aufgestellt. Es entbrennt schon ein Wettkampf zwischen den Dörfern um den schönsten und höchsten Maibaum. Geschmückt mit bunten Bändern und einem Kranz als Krone wird der Maibaum in dieser Nacht bewacht und gegen heimliches Absägen durch Jugendliche aus anderen Dörfern behütet.
Ende Mai wird der Maibaum "geworfen". Der Sieger beim Wettlauf zur Spitze des Maibaumes darf sich seine "Maikönigin" auserwählen.